Unser ICH (Identität) entwickelt sich unter günstigen Bedingungen und anhand von
möglichst vielfältigen Lernerfahrungen zu einem eigenständigen, verantwortungsvollen
Selbst. Die Basis dazu bieten, neben einer stabilen Eltern-Kind-Bindung, eine
altersgemässe Begleitung und einfühlsame „Spiegelung“ der kindlichen Erfahrungswelt.
Dies ermöglicht dem ICH, Schritt für Schritt, zu einer ausreichend positiven Orientierung
in sich und im Aussen zu kommen und zu einer Bejahung des eigenen Seins. Daraus
entwickelt sich die zunehmende Fähigkeit, mit den verschiedensten Anforderungen des
sich erweiternden Lebensraumes positiv umzugehen und für sich persönlich passende
Lösungen zu finden. Das heisst, wenn wir in unserer Kindheit wirklich gefühlt, gesehen
und gehört werden, sind wir fähig zu einer liebevollen und wertschätzenden Beziehung
mit uns selbst. Die Wenigsten von uns sind in solch optimalen Umgebungen
aufgewachsen. Folglich haben sich eigenwillige Mechanismen in uns eingenistet, die
unseren Alltag oder unser Zusammenleben erschweren. Bei anhaltender Belastung
können ungünstige Bewältigungsstrategien bis zu chronischen Erkrankungen führen.
Das Tagesseminar bietet eine begleitete Möglichkeit sich mit einem persönlichen
Anliegen zu beschäftigen. Mit Unterstützung der Identitätsorientierten Theorie können
wir erkennen, was sich hinter bestimmten Verhaltensmustern oder Beschwerden
verbirgt und in einen nachhaltigen Veränderungsprozess kommen.
Teilnehmer*innen: Erwachsene ab 18 Jahren, keine Vorkenntnisse nötig (Max. 8
Personen)
Leitung: Andrea Straub, diplomierte Lerntherapeutin ILT/SVLT, IoPT
Veranstaltungsort: Kräzernstrasse 12, 9014 St.Gallen
Zeit: Samstag 9.00 Uhr-17.00 Uhr
Kursbeitrag: 170Fr./pro Anliegen, Student*innen 100 Fr./pro Anliegen, Resonanzgeber*innen 50 Fr. (Pausensnacks inbegriffen)